Hierzulande ist der Eiswein erstmals seit 1830 urkundlich nachweisbar, als Winzer im rheinhessischen Dromersheim bei Bingen am 11. Februar zufällig feststellten, dass aus gefrorenen Trauben ein wunderbar süßer Most gewonnen werden konnte.Hierzulande ist der Eiswein erstmals seit 1830 urkundlich nachweisbar, als Winzer im rheinhessischen Dromersheim bei Bingen am 11. Februar zufällig feststellten, dass aus gefrorenen Trauben
Was ist ein Eiswein?
Eiswein wird aus Trauben gewonnen, die in gefrorenem Zustand gelesen und gekeltert werden. Aufgrund seiner aufwendigen Herstellung, der geringen Erträge und seines besonderen Aromas gehört Eiswein zu den Prädikatsweinen.Was macht den Eiswein süß?
Vor allem muss genügend Zucker im Most enthalten sein, damit die alkoholische Gärung startet. Durch den hohen Wasserverlust ist die Ausbeute sehr gering, es entsteht ein süß-saures Konzentrat. Die hohe Konzentration von Säure und Süße hat konservierende Eigenschaften und macht den Eiswein besonders haltbar.Sogar die „New York Times“ berichtet
Am Main, an Saale-Unstrut, an der Hessischen Bergstrasse und in Baden sind die ersten Eisweine des Jahres 2014 geerntet werden. Dort sanken die Temperaturen zwischen 28. Dezember auf minus 7, teilweise auch auf minus 11 Grad Celsius, so dass die verbliebenen, noch am Stock hängenden Beeren in gefrorenem Zustand eingebracht werden konnten.

Allerdings sind die Mengen gering. Die Bergsträsser Winzergenossenschaft spricht von 150, maximal 200 Litern, die geerntet werden konnten. Auf die gleiche Menge kommt die Winzergemeinschaft Divino im fränkischen Nordheim. Bei der Winzervereinigung Freyburg liefen gerade mal zehn Liter von der Kelter. Etwas mehr gab es nur am Kaiserstuhl, wo die Winzervereinigung Oberrotweil 320 Liter aus den Sorten Weiss- und Grauburgunder einbringen konnten.
Mit 192 Grad Oechsle ist ihr Eiswein analytisch der hochkarätigste des Jahres 2014, soweit bekannt. An der Obermosel und in Luxemburg konnten ebenfalls kleine Mengen Eiswein gepresst werden. Über die genaue Menge und Qualität ist allerdings Wo kommt der Eiswein her? wenig bekannt. Von den berühmten deutschen Erzeugern wird es in 2014 vermutlich keinen Eiswein geben.
Oktober unsere Riesling-Lese beendet hatten, waren die Trauben schon zu reif, um sie noch länger am Stock zu belassen. Das ist zu wenig für einen Eiswein. Ausserdem war das Stielgerüst der Trauben schon im Oktober so schwach, dass die Trauben, wenn wir sie nicht abgeerntet hätten, inzwischen wahrscheinlich zu Boden gefallen wären. Vielleicht machen wir am Ende eine Auslese oder Beerenauslese.
Aber mit Gewalt einen Eiswein zu machen, entspricht nicht meiner Philosophie. Ganz abgesehen davon, dass die Temperaturen bisher nicht gepasst haben. Das Thermometer hat nur einmal kurz die minus 7 erreicht.
In einer Parzelle seiner Renommierlage Gräfenberg hängen Wo kommt der Eiswein her? die Trauben noch draussen. Zu warm war das ganze Jahr, genau 1,4 Grad Celsius höher als im Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Die globale Klimaerwärmung, von der der deutsche Weinbau im Gegensatz zu südlichen Anbauländern enorm profitiert hat, scheint sich beim Eiswein Wo kommt der Eiswein her?
auszuwirken.
